

Die Verurteilung des Lukullus

theaterpädagogisches Projekt 2025 - 2026
PROJEKTLEITUNG Sarah Kortmann
WORKSHOPLEITUNGEN Sarah Kortmann,
Julius Ohlemann
GRAFIK Prisca Ludwig
FOTOGRAFIE Salar Baygan
In Kooperation mit der Ernst-Reuter-Schule 1
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Frankfurt und des Programms KUNSTVOLL - Kulturfonds Frankfurt Rhein Main.

Die Schülerinnen und Schüler (SuS) des Grundkurses Darstellendes Spiel in der gymnasialen Oberstufe der Ernst Reuter Schule I erhalten in dem Projekt die Möglichkeit, ein Theaterstück selbst zu inszenieren. Und wir unterstützen sie dabei. Die Ernst-Reuter-Schule 1 ist ein Oberstufengymnasium im Frankfurter Stadtteil Nordweststadt.
Das Projekt bietet den SuS die Möglichkeit, ihre künstlerischen Fähigkeiten auszubauen und sich mit wichtigen politischen Entwicklungen und ethischen Grundfragen auseinanderzusetzen und ihre Perspektiven durch Theatererfahrung zu erweitern.
Inhaltlich behandelt das Stück das hochaktuelle Thema Krieg sowie die ewig ethischen Grundfragen nach einer guten Lebensführung sowie nach Recht und Gerechtigkeit. Dabei wird diesen Fragen abseits von tagesaktuellen Diskursen nachgegangen, da das Stück im antiken Rom bzw. der Unterwelt des Hades spielt.
Gemäß der Lehrstücktheorie Brechts ist der Lernprozess der Aufführungen mindestens genauso wichtig wie jener des Publikums: die beteiligten SuS üben sich durch die Übernahme verschiedener Rollen im Perspetivenwechsel und in der kritischen Distanz zu ihren gewohnten Standpunkten.
Dies ist angesichts der vielfältigen politischen Konfliktfelder und eines zum Teil emotionalen und irrationalen Diskurses unserer Zeit eine wertvolle Fähigkeit. Einige Personen im Kurs stammen aus Ländern oder Regionen, in denen Krieg herrscht oder bis vor kurzem herrschte. Dieses Thema betrifft sie also besonders, wobei es in dieser Zeit für alle relevant ist. Der historische Abstand der Spielzeit und die künstlerisch-kreative Herangehensweise ermöglichen den SuS, sich abseits einer Positionierung für oder gegen eine Partei in aktuellen Kriegen mit dem Phänomen auseinanderzusetzen.
Die persönliche Interpretation der SuS und ein reflektierter und selbstbewusster Ansatz führen zu einer starken, authentischen Performance. Darüber hinaus werden wir mit den SuS auch zwei unterschiedliche Theatervorstellungen besuchen.
Impressionen
Ernst Reuter Schule 1
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